Schiff ahoi! Auf zu meiner 3. Kreuzfahrt, diesmal mit der AIDAvita durch die Adria! Vom 30.08.2015 schipperte ich von Venedig aus die Adria entlang. Bereits am sehr frühen Morgen startete ich mit dem Auto in Richtung Frankfurt. 6:15 Uhr hob der Flieger ab in Richtung Süden. Da ich wegen den italienischen Behörden noch nicht auf die Vita einchecken konnte, deponierte ich meine Koffer beim Hafenzoll und startete mit einem Boot in Richtung Markusplatz. Durch die sehr frühe Uhrzeit war noch keine Menschenschlange am Dogenpalast und so ergriff ich gleich die Chance und kaufte mein Ticket. Das Innere dieses Gotikbaus war beeindruckend. Die vielen prunkvollen Säle und das Gefängnis mit der Seufzerbrücke als Übergang waren toll. Nach der Besichtigung schlengelte ich mich die Gassen entlang bis zur Rialtobrücke, die leider in einem Baugerüst eingehüllt war. Gegen halb 3 war ich im Hafenterminal, so dass ich endlich einchecken konnten. Nach der Seenotrettungsübung folgte das Auslaufen aus der Lagune. Mit der Aida ging es also den abendlichen Giudecca Canal entlang mit Blick auf den Markusplatz. Ziemlich erschöpft fiele ich nach dem Willkommenssekt ins Bett.

Nach einem Seetag erreichte ich die griechische Insel Korfu. Hier machte ich mich mit einem Mietwagen auf den Weg in den Norden und Westen der Insel. Sidari mit dem Canal-d’Amour war der erste Halt. Die Sandsteinklippen sahen zwar schön aus, aber das Drum-Herum überzeugte wenig. Also ab ins Auto und weiter ging die Fahrt in Richtung Angelokastro. Der Ausblick von der alten Festung war echt grandios. Nächstes Ziel war die Stadt Palaikastritsa mit dem Kloster Theotokos. Nach einem erfrischendem Bad im Meer fuhr ich wieder zurück zur Inselhauptstadt Kerkyra. Nach dem Abgeben des Autos erkundete ich noch ein wenig die Altstadt. Also so ziemlich die Letzter ginge ich wieder an Bord. Völlig fertig vom anstrengenden Tag, aber absolut zufrieden mit dem erlebten Eindrücken.

Am nächsten Tag ging es an den italiensichen Stiefel nach Apulien. Die Stadt Bari war mein nächster Hafen. Nach einem tollen Ausflug zu der weißen Stadt Ostuni und der Besichtigung einer Olivenölproduktion, erkundete ich noch zu Fuß die hübschen Gassen von Bari. Auch die gestohlenen Überreste vom heiligen Nikolaus in der Kirche San Nicola besichtigte ich.

In der Nacht setzte das Schiff wieder auf die andere Seite der Adria. Dubrovnik empfing mich beim Sonnenaufgang. Per Seilbahn verschaffte ich mich erstmal einen grandiosen Überblick über die Stadt, wo ich danach die fast 2 Kilometer lange Stadtmauer umrundeten. Zum Schluss schlängelte ich mich durch die Gassen der Altstadt. Als krönenden Abschluss mit einem wunderschönen Blick auf die Altstadt erhielt ich nach dem Aufstieg zur Festung Lovrijenac.

Am nächsten Tag lag die Vita im neuen Hafen von Zadar. Der Liegeplatz an der Altstadt war leider durch ein anderes Schiff belegt. So konnte ich nur am etwa 5 km außerhalb gelegenen Hafen ankern. Die Altstadt konnte ich mir somit nicht anschauen. Meine Tour ging in den Krka-Nationalpark. Ein Wasserfall mit 17 Kaskaden galt es zu entdecken. Es war zwar recht voll, aber der Ausflug war sehr schön, da die Natur wirklich wunderschön ist.

Letzter Halt auf meiner Reise war mein Start-Hafen Venedig. Hier lief die Vira bereits am frühen Morgen ein. Schon die Fahrt bei Sonnenaufgang durch den Giudecca Kanal war ein Erlebnis. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging ich von Bord und fuhr mit dem Vaporetto zum Markusplatz. Das Wetter war nicht sehr gnädig mit mir. Während des Anstehen an der San Marco Basilika wurde es doch richtig nass. Hoch hinaus ging es schließlich auf den Turm Campanile. Die Wolkendecke riss auf und die Sonne zeigte sich in ihrer vollen Pracht. Der Ausblick über ganz Venedig hatte sich damit wirklich gelohnt. Schließlich ging es noch kreuz und quer durch die Gassen und über die Brücken der Stadt. Von der Kirche Santa Maria della Salute hatte man noch einen tollen Blick auf den Markusplatz. Mit dem Boot setzte ich schließlich zur Insel Murano über. Diese ist bekannt für ihre Glasherstellung. Fast jeder Laden hatte von bunten Kügelchen bis zu den ganz großen Vasen alles im Angebot. Erschöpft machte ich mich auf den Weg zum Schiff. Nach einer Stärkung wagte ich mich noch ins abendliche Venedig. Vom Markusplatz aus, fuhr ich völlig durchnässt mit dem Vaporetto den Canal Grande entlang bis zur Haltestelle am Piazzale Roma. Zu Fuß ging es schließlich die letzten 15 min zurück zum Hafenterminal. Wieder auf dem Schiff, hieß es schließlich nach 22 Uhr Koffer packen. Der Wecker sollte am nächsten Morgen um 5 Uhr klingeln.

Nach einer kurzen Nacht, ging es (mit meinem sehr engen Zoll-Zeit-Fenster) zum Flughafen, wo es schließlich hieß, der Urlaub ist vorbei.