Berner Oberland

08.07.-21.07.2012

Bevor es in die Schweiz ging, machte ich noch einen Zwischenstopp am Bodensee.
Zwischen Friedrichshafen und Lindau war der Treffpunkt. Nach einem kurzen Kennenlernen gab es ein leckeres Frühstück und eine kleine Einweisung. Damit war ich vorbereitet und es ging ab auf die Segelyacht für mein Segeltörn. Da Flaute herrschte, musste der Aralwind herhalten. Es ging auf die andere Seite vom Bodensee und ein Stück in den alten Rhein hinein. Am Nachmittag musste ich noch die restlichen 300km bis ins Oberland nach Sigriswil zurücklegen. Nach knapp 3h war das auch geschafft. Erledigt von dem langen Tag, packte ich nur noch das Auto aus und genehmigten mir ein leckeres Abendessen.

Am ersten Tag ging ich es ruhig an. Nach dem Frühstück fuhr ich nach Interlaken und durchquerten die Innenstadt. Mittags fuhr ich weiter nach Wasserwendi und dort mit der Bergbahn auf den Hasliberg. Ziel war eine lockere Wanderung. Also ging es Bergab wieder zurück zum Auto. Auf dem Weg zeigten sich mir die ersten Murmeltiere und das Wetter wurde immer besser, so dass es auch schöne Panorama-Bilder gab. Nach 3h Stunden und 10km war ich wieder am Auto zurück.

Für Tag 2 hatte ich tolles Wetter bestellt und daher ging es ab nach Grindelwald und mit der Bahn hinauf zum Männlichen. Oben angekommen lief ich noch die paar Meter hinauf zum Gipfel des Männlichen. Von hier aus hatte man einen tollen Blick auf die wohl drei bekanntesten Berge des Berner Oberlandes (Eiger, Mönch und Jungfrau).
Mein Ziel der Wanderung war natürlich die Talstation in Grindelwald. Dafür wanderte ich zur Kleine Scheidegg hinüber. Auf dem Weg konnte ich tolle Fotos der berühmten Eigernordwand machen. Von der Station der Jungfrau-Bahn lief ich in Richtung Grindewald. Beim Abstieg verschlechterte sich leider das Wetter schlagartig, wie es in den Bergen üblich ist. Aber das überstand ich schadlos. Damit hatte ich die nächsten 17km geschafft. Da ich noch Fit war, fuhr ich noch zu den Trümmelbachfällen im Lauterbrunnental. Dies sind Gletscher-Wasserfälle zum Teil im Berginnern. Damit war der Tag vollgefüllt und ich war auch entsprechend geschafft.

Für den nächsten Tag stand daher etwas Entspannung an. Da das Wetter nicht so recht wollte, fuhr ich nach Thun und erkundeten dort die Innenstadt. Am Abend spazierte ich noch durch Sigriswil. Damit war es ein ruhiger Tag.

Die Pause war auch notwendig, denn für Tag 4 hatte ich mich im Vorfeld des Urlaubes für eine Wildwanderung angemeldet. Dafür hieß es früh aufstehen. Um 7 Uhr war Treffpunkt an der Mittelstation vom Beatenberg. Dort empfing mich der einheimische Führer. In einer kleinen Gruppe fuhr ich zunächst mit der Bergbahn hinauf auf den Beatenberg. Dort warteten schon die ersten Steinböcke auf mich. Ich wanderte entlang des Bergkams und bekamen viele weitere Steinböcke vor die Kamera. Aber auch Murmeltiere scheuten sich nicht zu posieren. Nach 22km war ich dann wieder zurück am Auto und ich fuhr wieder in die Unterkunft.

Der fünfte Tag brachte mich nach Bern. Ich schlenderte durch die schöne Altstadt. Aber absolutes Highlight sind die Bären im Bärengraben an der Aare. Hier konnte man viel Zeit verbringen. Es wurden jede Menge Fotos von den Bären gemacht. Damit konnte ich glückselig wieder nach Sigriswil zurück.

Nummer 6 brachte mich in die St. Beatus-Höhlen im Beatenberg. Am Nachmittag spazierte ich noch nach Gunten an den Thunersee.

Tags darauf fuhr ich nach Frutigen in das Tropenhaus. Danach spazierte ich noch durch Spiez am Thunersee.

Für den 8. Tag war endlich mal wieder wandern angesagt. 2 Etappen galt es für den Tag zu absolvieren. Für Teil 1 fuhr ich nach Meiringen und liefen durch die Aareschlucht. Von da aus ging es weiter nach Gadmen. Dort befand sich die Talstation einer kleinen Bergbahn. Sie brachte mich hinauf in Richtung Trift. Danach hieß es wandern zur Triftbrücke. Eine Hängebrücke an einem kleinen Gletschersee. Sie wa r nichts für zu schwache Nerven. Danach konnte ich bei tollem Licht mit schönen Fotos wieder zurück zur Bergstation der Bahn wandern. Hinunter ins Tal mit der Bahn und dann ab ins Auto nach Sigriswil.

Am nächsten Morgen fuhr ich nach Erlenbach im Simmental. Von dort aus beginnt die Bergbahn auf das Stockhorn. Durch die Lage des Stockhorns konnte ich viele schöne Panorama-Fotos machen. Der Blick ging u.a. Richtung Bern, aber auch über den Thunersee. Nach 12km vorbei an Kuhnasen und mit dem ein oder anderen unsicheren Schritt, war ich wieder am Auto.

Der 10. Tag war dann moralisch eine Herausforderung. Ich wanderte auf den Niesen. Dem Berg gegenüber mein Ferienwohnung welcher im Hintergrund meines Blickes auf den Thunersee lag.
Die Wanderung war trotz der Zweifel sehr schön. Sie brachte mich jeder Menge tolle Blicke auf die Seen, Spiez, Interlaken und den Bergen des Berner Oberlandes u.a. noch einmal Blicke auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Nach 11km war ich dann auch wieder am Auto zurück. Damit waren auch die 100 Wanderkilometer voll. Darauf konnte man schon stolz sein.

Tag 11 spazierte ich nach Merligen. Dort befand sich ein Schiffsanleger. Ich fuhr dann mit Schiff zurück nach Gunten. Ein sehr relaxter Tag.

Da es mich die Bären von Bern angetan hatten, fuhr ich am 12. Tag sie noch einmal besuchen. Damit schloss ich auch mein Schweiz-Urlaub ab und fuhren am nächsten Tag erholt wieder in die Heimat.