Unsere erste Kreuzfahrt – Hoch in den Norden

Als ich mich entschied eine Kreuzfahrt zu machen, stand für mich als Ziel das Mittelmeer oder Norwegen zur Wahl. Ich wählte Norwegen. Zwei Gründe gaben den Ausschlag für Norwegen. Der erste war die einfache Anreise zum Ausgangshafen Hamburg. Der zweite Grund war, dass es nur eine Woche war. Das empfand ich zum Test ob ich Kreuzfahrttauglich waren genau richtig. Und schon mal vorab die Info, ich bin tauglich!

Also hieß es im Mai 2011 ab in den Zug nach Hamburg. In Hamburg angekommen ging alles ganz schnell. Ich verließ den Hauptbahnhof und schon standen Aida-Mitarbeiter und nahmen meinen Koffer entgegen. Danach paar Schritte zum Bus laufen und ich wurde direkt in die Hafenstadt gebracht, wo das Schiff stand. Nach dem Check in ging es für mich voller Spannung und Vorfreude an Board. Nach dem ersten gespannten Blick in meine Balkonkabine ging es auf Entdeckungstour durch das Schiff mit anschließendem Abendessen.

Nach dem Abendessen ging ich an Deck um das Auslaufen mir anzuschauen. Bis fast zur Ausfahrt aus der Elbe in die Nordsee hielt ich durch. Ich schaffte es aber nicht ganz und fiel erschöpft aber glücklich ins Bett.

Der erste Seetag – er begann mit einem reichheitlichen Frühstück. Danach kam die Seenotrettungsübung.
Es war ein sonniger Tag und ich erkundete weiter das Schiff und nutzen erste Schnupperprogramme an Board. Nach dem leckeren Mittagessen verging der Tag wie im Flug. Denn es waren so viele neue Eindrücke die auf einen zukamen.
Das Wetter verschlechterte sich gegen Nachmittag zunehmend. Die Wellen wurden höher und das Schiff schaukelte zunehmend. Mir bereitete dies aber keine großen Probleme. Man fühlte sich nur etwas träge und die Nacht war etwas unruhig. Das Schiff fuhr fast direkt in nördliche Richtung. Somit wurden die Tage länger und die Nächte kürzer. Dies bekam ich am nächsten Morgen auch zu spüren. Draußen war es hell, die ersten Scheren und Leuchttürme waren zu sehen. Das Schiff fuhr in Richtung Bergen ein und ich dachte es wäre schon Zeit aufzustehen. Aber als ich doch mal auf die Uhr schauten, zeigte diese 4 Uhr morgens – beim Besten Willen doch zu früh zum Aufstehen.

Nach ein paar Stündchen Schlaf wurde ich rechtzeitig zur Einfahrt in Bergen, wach. Ich hatte für den Nachmittag einen Ausflug gebucht. Also ginge ich nach dem Anlegen sofort von Board und schaute mir Bergen an. U.a. fuhr ich auf den Floyen hoch. Danach ging es für ein kleines Mittagessen wieder aufs Schiff zurück. Denn im Anschluss begann der Ausflug. Zunächst wurde mir Bryggen – ein historischer Stadtteil von Bergen gezeigt. Im Anschluss fuhr der Bus außerhalb der Stadt zu einem Fjord und von dort per Boot wieder zur Aida Luna zurück. Die Busfahrt war sehr ruhig. Alle Gäste schliefen – jeder hatte mit der zurückliegenden stürmischen Nacht zu kämpfen.

Das Abendessen stand für mich unter dem Motto – entdecke neue Welten. Ich war bisher immer im Weite Welt Restaurant nur im vorderen Teil geblieben und hatte gar nicht mitbekommen, dass es noch viel größer und mit noch mehr Auswahl auf wahrte. Nach dem Abendessen ging es auf Kabine und ich schlief fast sofort ein. Die kurze vorherige Nacht und der viele Sauerstoff beim Ausflug machte mich sehr müde.

Der zweite Tag in Norwegen war beeindruckend von früh bis abends. Die Luna fuhr im Eidfjord. Auf beiden Seiten vom Schiff gingen die Berge in die Höhe. Leider war das Wetter nicht ganz perfekt und ich konnte den geplanten Ausflug nicht antreten. Aber an Land ging es trotzdem und zwar tenderte ich zu einem kleinen Ort namens Ulvik. So konnte ich an Land die Beine vertreten und bekam noch einige schöne Fotomotive. An Board schauten ich den ganzen Abend auf meiner Balkonkabine den vorbeifahrenden Felswänden zu und war sehr beeindruckt.

Für den nächsten Tag war Starvanger angesagt. Ich hatte hierfür auch einen Ausflug gebucht. Dieser brachte mich per Boot durch die Fjorde bei Stavanger hin zum berühmten Fotomotiv und Felsen – dem Preikestol. Nur nicht wie gewöhnlich von oben, sondern ich fuhr direkt darunter. Die Höhe war sehr beeindrucken und wenn man genau hinsah, konnte man ganz oben kleine Punkte erkenne. Das waren die mutigen oben, die ihre Köpf über den Felsrand streckten. Nach dem Highlight ging es zurück zum Hafen. Die Aida lag direkt in der Stadt und nach dem Ausflug hatte ich noch etwas Zeit bis zum ablegen. Somit konnte ich noch durch die schönen Gassen von Starvanger schlendern.

Das letztes Etappenziel der Kreuzfahrt stand Norwegens Hauptstadt Oslo auf dem Plan. Zuvor hieß es die Einfahrt im Oslofjord zu bestaunen. Die Aida legte erst Mittags in Oslo an. Es war aber noch genug Zeit die Stadt und deren Highlights zu Fuß zu erkunden. Ich lief quer durch die Stadt, am Schloss vorbei bis zum Vigeland Park. Danach wieder zurück zum Schiff mit Abstecher zur Festung Akershus.

Die Ausfahrt aus dem Oslofjord war noch einmal beeindrucken und als Schmankerl gab es ein Aufeinandertreffen mit der Aida Cara die auf dem Weg nach Oslo war.

Der Seetag zurück nach Hamburg verging leider genau so schnell wie die ganze Reise überhaupt. Ich wachte im Hafen von Hamburg auf und ich musste nach einem ausgiebigen Frühstück vom Schiff Abschied nehmen. Ich war mir aber sicher, dass es noch mehr Kreuzfahrten für mich geben wird. Per Bus wurden ich zum Hauptbahnhof gebracht und von hier ging es mit dem Zug zurück nach Hause.